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Fakultät Humanwissenschaften und Theologie

Studiengang

Master Religion und Politik

Noch vor wenigen Jahrzehnten ging man davon aus, dass Religion und Religiosität ihre Bedeutung im öffentlichen Raum langfristig verlieren würden. Im Gegenteil hat sich das Verhältnis von Religion und Politik in den letzten Jahren (in Westeuropa) zu einem Thema entwickelt, das sowohl gesellschaftliche und politische als auch wissenschaftliche Debatten zunehmend dominiert. Auslöser dieser Debatten ist eine neue Sichtbarkeit von Religion im öffentlichen Raum, die auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden kann, z.B. religiöse Pluralisierung, sich wandelnde Moralvorstellungen, aber auch die Globalisierung. Wie tolerant sollte die Gesellschaft gegenüber den kulturellen Gepflogenheiten beispielsweise von Minderheiten sein, welche Werte wie etwa die Gleichberechtigung von Frau und Mann dürfen nicht zur Diskussion stehen – das sind konkrete Beispiel-Fragestellungen, mit denen sich der Masterstudiengang beschäftigt.

Der Masterstudiengang Religion und Politik befähigt die Studierenden, das Verhältnis zwischen den Sphären Religion, Gesellschaft und Politik und die Herausforderungen, die aus dem komplexen Spannungsfeld resultieren, anzugehen, zu verstehen und interdisziplinäre Lösungsansätze zu erarbeiten.

Auf dieser Seite erhalten Sie einen  Überblick zum Aufbau des Studiums und den beruflichen Perspektiven, die sich aus einem interdisziplinären Studium der Religion und Politik in Dortmund ergeben.

 

Grenzen überschreiten, Schnittstellen zusammenführen:
Toleranz/ Konflikt/ Identität

Komplexe gesellschaftliche Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Religion und Politik bedürfen zunehmend interdisziplinärer Lösungen. Möglich wird dies durch die systematische Zusammenführung philosophischer, politikwissenschaftlicher und theologischer Perspektiven. Zu den themenorientierten Schnittstellen (Clustern) Toleranz, Konflikt, Identität leisten jeweils zwei Disziplinen einen entscheidenden Beitrag. Insgesamt wird der Studiengang von allen an der Fakultät beheimateten Instituten bespielt. Dabei wählen die Studierenden zwei der drei Cluster aus. In den Clustern eröffnen Seminare zu ausgewählten Fragestellungen verschiedene Methoden und Blickwinkel. Im Rahmen des Grundlagenmoduls werden neben dem Christentum auch die Islamwissenschaft und die Judaistik in den Blick genommen. Ohne sie wären Problemanalysen moderner Gesellschaften unvollständig.

 

MAREPOL-Schaubild Toleranz Konflikt Identität © Humanwissenschaften und Theologie

Fakultät/Professuren

Die Fakultät Humanwissenschaften und Theologie umfasst die Institute für Evangelische Theologie und für Katholische Theologie , ein gemeinsames Institut für Philosophie und Politikwissenschaft sowie eine übergreifende Fakultätsprofessur Religion und Politik.

Der Masterstudiengang bietet einen interdisziplinären Forschungs- und Lehrschwerpunkt  an, der das Spannungsverhältnis von Religion und Politik unter besonderer Berücksichtigung philosophischer Bezüge beleuchtet. Insgesamt umfasst der Masterstudiengang Religion und Politik vier Bereiche und vierzehn Professor*innen:

Fakultätsprofessur

  • Religion und Politik (Prof. Dr. Matthias Kortmann)

Institut für Evangelische Theologie

  • Evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie (Prof. Dr. Ernstpeter Maurer)
  • Evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt Neues Testament (Prof. Dr. Karl-Heinrich Ostmeyer)
  • Evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt Altes Testament (Prof. Dr. Thomas Pola)
  • Evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt Kirchen- und Theologiegeschichte (Prof. Dr. Michael Basse)
  • Evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt Religionspädagogik (Prof. Dr. Britta Konz)

Institut für Katholische Theologie

  • Praktische Theologie (Prof. Dr. Claudia Gärtner)
  • Katholische Theologie mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie/ Dogmatik
  • Exegese und Theologie des Neuen Testaments (Prof. Dr. Beate Kowalski)
  • Katholische Religion mit dem Schwerpunkt Religionsdidaktik (Prof. Dr. Alexander Unser)

Institut für Philosophe und Politikwissenschaft

  • Praktische Philosophie mit dem Schwerpunkt Politische Philosophie (Prof. Dr. Christian Neuhäuser)
  • Philosophie des Geistes (Prof. Dr. Katja Crone)
  • Theoretische Philosophie (Prof. Dr. Eva Schmidt)
  • Politikwissenschaft/ Politische Theorie und Internationale Beziehungen (Prof. Dr. Christoph Schuck)

 

Polyvalenz: Forschungsorientierung mit Praxisbezug

Offen für Außergewöhnliches: Forschung bedeutet Antrieb und neue Wege einzuschlagen. Wer Spaß an Forschung und Innovation hat, kann sowohl eigenständig als auch in Projektgruppen Forschungsfragen nachgehen und so zu neuem Wissen gelangen.

Eine gesellschaftsorientierte Forschungskompetenz ist auch für eine Promotion notwendig – und für die Praxis gleichermaßen!
Forschungs- und Praxiskomponenten müssen sich ergänzen, können von den Studierenden des MAREPOL jedoch unterschiedlich stark gewichtet werden. Dazu nutzen sie eine Praxisphase und üben sich in Projektmanagement mit Inhalten wie etwa: wie organisiere ich eine Tagung oder wie stelle ich einen Antrag auf Drittmittel. Das macht es leichter, Türen in die Berufswelt zu öffnen oder sich stärker auf die Forscher*innenkarriere zu konzentrieren.

 

Perspektive

Grundsätzlich gilt: Im MAREPOL erworbenes Wissen und Kompetenzen werden überall gebraucht. Der MAREPOL bietet hervorragende Anschlussmöglichkeiten in eine vielgestaltige Berufswelt. Schon heute arbeiten Studierende unserer Fakultät, die ein ähnliches Studienprofil eigenständig herausgearbeitet haben, exemplarisch in folgenden Berufsfeldern:

  • Forschung und Lehre
  • Politikmanagement, Politikberatung
  • Wirtschaftsberatung, Consulting
  • Internationale Organisationen und Diplomatie
  • Verbände, Verlage, Stiftungen
  • Weiterbildung und Politische Bildung

 

Individuelle Betreuung: Kleingruppen und Mentor*innen 

Im MAREPOL wird TEAMWORK groß geschrieben: In kleinen Seminargruppen arbeiten Studierende und Lehrende intensiv zusammen; den Studierenden wird ein*e Mentor*in zugeordnet; über die Fachschaften der Institute tauschen sich die Kohorten eng miteinander aus. So werden die Wege bei Fragen und Problemen kürzer und der Übergang in die Berufswelt leichter.

Für den MAREPOL ist die Fachschaft Philosophie und Politikwissenschaft, Fachschaft Katholische Theologie sowie Fachschaft Evangelische Theologie verantwortlich. Die Fachschaft Philosophie und Politikwissenschaft ist jedoch federführend für die Betreuung aller MAREPOL-Studierender zuständig. Ganz besonders das Mentor*innenenprogramm des Masterstudiengangs gestaltet die Fachschaft Philosophie und Politikwissenschaft konzeptionell und aktiv mit.

Eine Lerngruppe in einem Cafe © Pixabay

Das Mentor*innenprogramm bietet eine optimale Betreuung aller MAREPOL-Studierender. Ziel des Mentor*innenprogramms ist es, jeden neuen Studierenden mit einem erfahrenen MAREPOL-Studierenden (Mentor*in) persönlich vertraut zu machen. Der*Die Mentor*in steht Ihnen für Fragen rund um den Studienalltag im Masterstudiengang Religion und Politik studienbegleitend jederzeit sehr gern zur Seite.

Für studentische Anfragen - ganz gleich ob zu den Belangen des Studiums im Masterstudiengang Religion und Politik oder zum studentischen Leben - können Sie sich jederzeit sehr gern an alle Fachschaften wenden. Aktuelle Informationen zu den bestimmten Fachschaften sowie Kontaktdaten erhalten Sie auf den jeweiligen Internetseiten:

 

Computertastatur und Stift. © Pixabay

Kontakt

Bei Fragen bezüglich Ihres Stu­di­ums wenden Sie sich gern an Prof. Dr. Matthias Kortmann oder
Magdalena Franz.

Selbstverständlich sind Sie auch in den Sprechstunden stets herzlich willkommen! Auf Anfrage bieten wir eben­falls di­gi­ta­le Sprechstunden an.

Weitere Beratungs- und Unterstützungsangebote rund ums Studium an der Technischen Universität Dortmund  finden Sie hier.